Mischinkontinenz
Kombination aus Drang- und Belastungsinkontinenz
Bei der Mischinkontinenz sind die Patienten sowohl von Symptomen der Dranginkontinenz als auch von Symptomen der Belastungsinkontinenz betroffen. Dabei können die Symptome beider Inkontinenzformen unterschiedlich ausgeprägt sein. Oft tritt bei der Mischinkontinenz eine der beiden Inkontinenzformen stärker in Erscheinung. In 37 Prozent der Fälle dominiert die Belastungsinkontinenz.
Die Häufigkeit der Mischinkontinenz steigt vor allem mit fortschreitendem Lebensalter. Besonders Frauen ab dem 50. Lebensjahr sind von dieser Form der Inkontinenz betroffen. Nach der Belastungsinkontinenz ist sie die zweithäufigste Inkontinenzform bei Frauen.
Aufgrund der vielfältigen und unterschiedlichen Symptome ist die Mischinkontinenz etwas schwieriger zu diagnostizieren und zu behandeln als die übrigen Formen der Inkontinenz.
- Symptome und Ursachen
- Therapie
Symptome und Ursachen der Mischinkontinenz
Symptome
Bei der Mischinkontinenz treten sowohl Symptome der Belastungsinkontinenz als auch Symptome der Dranginkontinenz /überaktiven Blase auf. D. h. bei Betroffenen kommt es zum unwillkürlichen Harnverlust, der sowohl in Zusammenhang mit einem starken Harndranggefühl als auch ohne spürbaren Harndrang bei körperlicher Anstrengung auftritt.
Ursachen
Für das Auftreten einer Mischinkontinenz können alle Ursachen einer Dranginkontinenz / überaktiven Blase und alle Ursachen einer Belastungsinkontinenz verantwortlich sein. Eine Mischinkontinenz entsteht häufig mit dem Fortschreiten des Lebensalters. Dabei kommt meist zu einer bereits bestehenden Drang- oder Belastungsinkontinenz die jeweils andere Inkontinenzform hinzu.